Gefahren für das Trinkwasser
Sauberes Wasser ist ein hohes Gut. 2010 erklärte es die UN daher zu einem Menschenrecht. Es gibt ohne Wasser weder Landwirtschaft noch Industrie. Und ohne Wasser kann der Mensch nur wenige Tage überleben. Aber nur 0,3 Prozent der weltweiten Wasservorräte, die sehr ungleich verteilt sind, stehen direkt als Trinkwasser zur Verfügung. Während die Industrieländer i.d.R. ausreichend mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt sind, gilt dies nicht für Milliarden Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Doch zunehmend sind auch Länder, die bisher über ausreichend sauberes Wasser verfügten, betroffen. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
D.h. es wird mehr Grundwasser verbraucht, als die Natur durch Niederschläge wieder bereitstellen kann. Die Verursacher kommen vor allem aus der industrielle Fertigung, besonders aus der Nahrungsmittelproduktion. Weltweiter Spitzenreiter beim Wasserverbrauch ist eindeutig die Landwirtschaft, die rund 75 Prozent der Wasservorräte verbraucht. > more
Dieses treibt den Wasserkonsum ebenfalls in die Höhe, indem z.B. der Nahrungsmittelbedarf steigt. So wird sich der Wasserbedarf Indiens bis 2050 laut UNEP-Prognose um ca. 30 Prozent erhöhen. > more
Die globale Erwärmung wirkt sich direkt auf den globalen Wasserkreislauf aus. Heftigere Regenzeiten, aber auch längere Trockenzeiten in eh schon trockenen Regionen werden erwartet, was meist unmittelbar Ernteausfällen zur Folge hat. Seit den 1970er Jahren haben sich die „sehr trockenen“ Regionen bereits verdoppelt. Häufigere Dürreperioden werden z.B. zudem für Teile von Südafrika oder Brasilien vorausgesagt. > more
Aufgrund der zunehmenden Verstädterung sowie Industrie-Abwässer und -Abfälle nehmen irreversible Umweltschäden zu. Bereits heute sind rund 200 Millionen Chinesen aufgrund jahrzehntelangen, unkontrollierten Industriewachstums ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. > more